2.555km in 5 Etappen liegen vor mir, bevor ich Europa verlasse. Es wird langsam ernst und ich gebe zu, dass mein Reisefieber etwas steigt: Nur noch 4 Tage trennen mich von quälenden Schmerzen am Hintern und Autobahnkaffee an romantischen Autobahnrastplätzen. Der wohl gefährlichste Teil der Reise wird die französische Autobahn sein, denn ich gehe davon aus, dass Fabrice, Frédéric und Pierre-Louis seit meinem letzten Abenteuer auf der „Route de la peur“ noch immer nicht gelernt haben eine Peugot zu bewegen.

Zum Eingewöhnen ist die erste Etappe mit knapp 400km recht kurz gehalten und ich werde noch eine Nacht in Deutschland verbringen. Erst danach starten die etwas längeren Strecken. In Frankreich werde ich ebenfalls eine Nacht verbringen (müssen) um anschließend an der spanischen Mittelmeerküste Richtung Fährhafen Tarifa zu fahren. Wenn alles klappt – was es wird – werde ich am 6. Tag meine erste Nacht in Marokko verbringen. Ich habe keine Ahnung wo das sein wird. Vermutlich irgendwo in der Nähe von Rabat. Bis dahin vergehen aber noch ein paar Tage, an denen ich mir in  spanischen Hotels mit Karte und Reiseführer Dinge überlegen werde, die dann hoffentlich doch ganz anders kommen werden. Bis jetzt weiß ich nur, wie ich zum Fährhafen Tarifa komme. Hoffe ich.